Abreise von Manila

17 Millionen Menschen leben in den zwölf verschiedenen Stadteilen Manilas. Und gefühlt sind all diese 17 Millionen täglich, von früh morgens bis spät abends, unterwegs. Es ist «crowdet» es staut – es ist heiss, aber vor allem, und das überrascht mich ein bisschen: 

Es wirkt überhaupt nicht gestresst, nie wird gestossen, nie gedrückt oder gedrängt – nein, schön eines nach dem anderen. 

Und wenn sich da noch 5 Schwiizerlis vom Grabserberg darin bewegen, nehmen sich die Menschen noch so gerne Zeit um zu helfen. Sie erklären, zeigen und übersetzen in Tagalog, dem zentral-philippinischen Dialekt.

 

Und diese 5 Schwiizerlis möchten nach einer Woche Manila aus dieser unglaublichen Stadt wegreisen. 

Wie, das ist gar nicht so einfach!

 

Mit Sack und Pack stehen sie an diesem Dienstag, 16.01.2023 pünktlich (wie es sich für Schweizer gehört) vor einem gossen Einkaufszentrum im Stadtteil Mandaluyong/Manila bereit.

Und einige Fragen und Unsicherheiten begleiteten die fünf: 

  • Erscheint der Fahrer, mit dem wir telefonisch abgemacht haben, mit seinem Bus?
  • Ist er pünktlich?
  • Hat er genügend Platz?
  • Was ist es für ein Fahrzeug?

 

Ein weisser Van nach dem anderen kommen angefahren und die Sauter-Menzi’s fragen jeden Fahrer: «Sind Sie der Fahrer, der nach Baler fährt?“, aber immer komm ein, „No, sorry Mam/Sir“ zurück. 

Nach etwa 10 min rollt langsam ein moderner und neuer, weisser Toyota-Van mit schwarz getönten Scheiben heran. Und meine Mutter fragte den Fahrer: «Sind Sie Rodriguez Fernandez und fahren uns nach Baler?». Er nickte kurz und fährt in den freien Parkplatz. 

 

Die zwei älteren Kinder Lou und Pepe nehmen motiviert die fünf Rucksäcke und laden sie in den Kofferraum.

Und eigentlich sind sie jetzt Abfahrtbereit!

Bis die jüngste Schwester mit grossen Augen und voller Panik merkt: «Oh Sch***, ich habe meine Uhr im Appartement vergessen!»

 

Hopp – dalli-dalli, nochmals mit dem Lift in den 48. Stock sausen und ins Zimmer, um zu schauen, ob die Uhr daliegt…

 

… und beim Zurückkommen, hatte sie nicht nur die gefundene Uhr in den Händen, sondern auch noch den E-Book-Reader, der auch liegen geblieben ist. 

Das beginnt ja gut!

Nach kurzem ausfüllen von Papierkram, geht es dann aber mit rund einer stündigen Verspätung los! 

Rein in die 6-stündige Busfahrt!